Spendenaktionen

Wichtige Information

Benefiz-Gala zugunsten unserer Spendenaktionen

 

Liebe Spender/-innen,

wir freuen uns sehr über jede Spende von Ihnen für die vielen nachstehenden Spendenaktionen. Sie können natürlich auch für unsere Projekte spenden (Verwendungszweck z.B. Bethlehem Universität, Ukraine-Hilfe oder Projekt Engel der Kulturen) oder die Verwendung ihrer Spende uns überlassen.

Das Finanzamt erkennt Spenden bis 300 € auch ohne Spendenbescheinigung an. Zur Reduzierung unseres ehrenamtlichen Verwaltungsaufwandes stellen wir daher erst ab 100 € Spendenbescheinigun-gen aus, da wir ca. 500 Spenden pro Jahr erhalten! Dazu müssen Sie neben dem Verwendungszweck auch Ihre vollständige Anschrift angeben.

Bankverbindung: JugendInterKult e.V. • Volksbank Köln/Bonn • BIC: GENODED1BRS IBAN: DE09 3806 0186 0704 8870 19

 

Mit Hilfe der Spendengelder für unsere Hilfsaktionen konnten und können u.a. durch Lebensmittel- und medizinische Hilfen sowie Betreuung in allen Lebensbereichen vielen Tausend Kindern und deren Fami-lien, aber auch christlichen Einrichtungen (Klöstern, Schulen etc. u.a. in Palästina) gerade in benachtei-ligten Ländern mit großen Hungersnöten (besonders in Afrika) und Geflüchteten auch bei uns geholfen werden, die durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg in besonders große Not geraten sind. Wir möchten uns nochmals ganz herzlich bei allen SpenderInnen für die überaus großzügige Förderung unserer zahlreichen Spendenaktionen u. Projekte bedanken! Hoffentlich unterstützen Sie unsere Arbeit auch weiterhin so wohlwollend u. großzügig wie bisher, da die Betroffenen dringend auf Ihre Spenden angewiesen sind.

Unsere Spendenaktionen:

 

Benefiz-Gala zugunsten unserer Spendenaktionen ​

Wann: Sa, 16.9. 2023, ca. 18 – 22.30 Uhr

Wo: Jabachhalle Lohmar, Donrather Dreieck 1

 

Geplantes Programm (vorläufig):

 

1. Empfänger unsere Spendenaktionen:

1.1. Kurze Vorstellung des Friedensprojekts von Daoud Nassar aus Bethlehem

1.2. Indische Tanzgruppe Nrityavani aus Bangalore

1.3. Gruppe der KinderKulturKarawane aus Brasilien/Uganda/El Salvador

2. Magier Patrick Lehnen (ehemaliger Vizeweltmeister der Magie)

3. 2 hochkarätige KabarettistInnen

4. Poetry Slam

5. Musikgruppe Druckluft und/oder Lumpenpack

6. Livingospel (Troisdorf)

 

Am Ende des 1. Programmteils große Tombola mit attraktiven Gewinnen (im Ticketpreis enthalten)

Gesamtdauer inklusive großer Tombola und Pause: ca. 4,5 Stunden

 

 

Wir hoffen, dass Radio Bonn/Rhein-Sieg im Vorfeld für uns Werbung macht oder sogar life berichtet. Karten-VVK über Köln-Ticket.

JIK-Mitglieder erhalten (wie Schüler-/StudentInnen/Azubis) ermäßigten Eintritt und können die Karten exklusiv bei mir (ohne Gebühren) bestellen.

Weitere Infos rechtzeitig vor Beginn des VVK.

 

 

Von JIK geförderte Projekte, Einrichtungen, Geflüchtetenfamilien · JIK-Fördersumme bis Ende 2021

Israel-Palästina

Tent of Nations (ToN) bei Bethlehem – JIK-Förderung: 210 T € (siehe auch unter Projekte)

Daoud Nassar (Foto: DN)

Letzte Meldung vom 04.09.2022

Absage der Deutschlandreise ab 20.9. von Daoud Nassar u.a. wegen der sehr gefährdeten Lage auf dem ToN und weiterer Gerichtstermine wegen Attacken auf ihn + ToN.

Es kommen erfreulicherweise immer mehr Besucher*- und Volontär*innen zum ToN, der beste Schutz gegen Angriffe von außen. Wegen der laufenden Ernten der verschiedenen Agrarerzeugnisse, Wiederaufforstungen u. Wiederaufbauarbeiten werden noch dringend Spenden und weitere Volontär*innen benötigt, die mindestens einige Wochen auf dem ToN mitarbeiten.

Interessent*innen können sich bis zur Fertigstellung der neuen Webseite an Daoud (Kontakt unter www.tentofnations.org) oder an mich wenden. JIK wird auch z.B. bei den Flugkosten finanzielle Unterstützung leisten.  Gregor Schröder (0163-6335535)

 

Neuer Gerichtstermin zur Neuregistrierung des ToN am 27.10.22 

 

Aktuelle Lage in Israel-Palästina

Neben dem – inzwischen abgeschwächten – unsäglichen Holokaust-Vergleich von Palästinenserpräsident Abbas gab es 2 neue Entwicklungen in Israel-Palästina:

  1. Schließung von 7 palästinensischen NGO im Westjordanland

Israelische Soldaten haben am 15.8. die Büros von 7 palästinensischen NGO im Westjordanland durchsucht und geschlossen. Bei den Razzien in Ramallah, dem Sitz der PA, ist zudem Eigentum beschlagnahmt worden. Israel wirft ihnen vor, mit der radikalen Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) in Verbindung zu stehen, was von den NGO bestritten wird. Nur 8 EU-Außenministerien inkl. Deutschland protestierten am 18.8. verbal.
„Wir sind zutiefst besorgt über die Razzien, die … Teil einer beunruhigenden Beschneidung des Handlungsspielraums der Zivilgesellschaft in den besetzten palästinensischen Gebieten sind. Diese Maßnahmen sind nicht hinnehmbar. Die fortgesetzte Beschneidung zivilgesellschaftlicher Handlungsmöglichkeiten in den besetzten palästinensischen Gebieten gibt weiterhin Anlass zur Sorge. An der Seite der zivilgesellschaftlichen Organisationen setzen wir uns unbeirrt für die Wahrung des Rechtes auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit in den besetzten palästinensischen Gebieten ein.
Eine freie und starke Zivilgesellschaft ist für die Förderung demokratischer Werte und für eine Zweistaatenlösung unerlässlich. Wie wir bereits am 12. Juli erklärten, haben wir von Israel keine aussagekräftigen Informationen erhalten, die es rechtfertigen würden, dass wir unsere Haltung gegenüber den sechs palästinensischen Organisationen der Zivilgesellschaft revidieren, weil Israel beschlossen hat, sie als „terroristische Organisationen“ einzustufen. Sollten überzeugende gegenteilige Beweise vorgelegt werden, würden wir entsprechend handeln.“ (www.diplo.de)

  1. Beschränkung der Zahl von Ausländern in der Westbank ab 1.9. geplant

Israel will ab 1.9. die Zahl der Ausländer beschränken, die zum Studieren, Lehren, Arbeiten, als Freiwillige oder als Familienmitglieder in das Westjordanland einreisen dürfen. Nicht zuletzt Deutsche wären davon stark betroffen. NGO und Regierungen anderer Länder versuchen seither, dies zu verhindern oder zumindest eine Abschwächung der Regeln zu erreichen.

Spendenaktion für Wiederaufbau + Unterhalt des ToN

Seit über 10 Jahren besuchen und unterstützen wir den 42 ha großen Weinberg mit internationaler Jugendbegegnungsstätte „Tent of Nations“(ToN) bei Bethlehem des christlichen Palästinensers Daoud Nassar. Er und seine Familie handeln nach dem Motto „Wir weigern uns, Feinde zu sein“ und kämpfen seit 31 Jahren vor den obersten israelischen Gerichten mit friedlichen Mitteln um den Erhalt seines Landes, obwohl dies Land urkundlich belegt seit 1916 Familienbesitz ist.

Da sein Land von 5 israelischen Siedlungen umgeben ist, könnte bei Enteignung seines Landes eine weitere israelische Siedlung gebaut werden und weiträumig mit einer weiteren großen Mauer umgeben werden, die Bethlehem von Jerusalem für Palästinenser/-innen abtrennen würde.

Trotzdem fanden bis 2020 viele Begegnungen, Workshops und Sommercamps mit Jugendlichen und Erwachsenen aus 40 Ländern statt (2019 über 10.000 Besucher/-innen).

Allein seit 2020 sind jedoch sein Land und seine Familie erneut 28 Angriffen und Zerstörungen vieler Tausender Bäume, aber auch zahlreicher Einrichtungen ausgesetzt mit Sachschäden von ca. 130.000 €. Der immer wieder verschobene Gerichtstermin wegen der Neuregistrierung des ToN wurde inzwischen auf den 2. Mai 2022 festgesetzt.

Sollte dann wirklich eine Neuregistrierung des ToN mit Eigentumsübertragung an die Familie Nassar erfolgen, könnten Registrierungskosten in 6-stelliger Höhe entstehen, die JIK bzw. die
Unterstützerkreise und Sponsoren dann aufbringen müssten. Daher sind weitere Spenden dringend erforderlich.

Am 28.1.22 Mordanschlag wurde von 15 maskierten Männern auf die Brüder Daher und Daoud Nassar sogar ein Mordanschlag verübt, wobei sie so schwer verletzt wurden, dass im Krankenhaus behandelt werden mussten. Nur durch das beherzte Eingreifen der älteren holländischen Volontärin Meta konnte Schlimmeres verhindert wurde. Die Täter sind zwar bekannt, sind aber bis heute weder verhaftet noch verurteilt worden.

 

Tony + Daoud Nassar, Oliver Owcza (Leiter der dt. Vertretung in Ramallah), Daher Nassar Foto: Rana Abu Farha, Maghtas.com

 

Im Februar fand eine eindrucksvolle Veranstaltung anlässlich der Rückkehr der beiden Brüder Nassar auf dem ToN statt, an der u.a. hochrangige Vertreter der lokalen Kirchenleitungen und andere lokale und internationale Unterstützer/-innen des Tent of Nations-Projekts sowie hochrangige und lokale politische Vertreter aus dem Nachbarort, Bethlehem und der palästinensischen Autonomiebehörde inkl. Medienpräsenz teilnahmen. Hier der Link zum sehr informativen Pressebericht:

www.eappi-netzwerk.de/ein-lichtstreif-am-horizont/#more-3596

Bild 2: Daoud Nassar dankt den Gästen für ihr Kommen und ihre Unterstützung. Von links nach rechts: Reverend Canon Don Binder (Chaplain des Erzbischofs der Anglikaner), Bischof Ibrahim Azar (ELCJHL = Ev.-Luth. Kirche in Jordanien und im Heiligen Land), dahinter Pfr. Joachim Lenz, ev.-luth. Propst von Jerusalem und als solcher Repräsentant der EKD im Hl. Land, Bischof William Shomali vom Lateinischen Patriarchat (röm.-kath.), Erzbischof Atallah Hanna (Griech.-Orthodoxes Patriarchat), Munib Younan, der Vorgänger von Vorgänger von Ibrahim Azar, Daoud Nassar, neben ihm der Bürgermeister von Bethlehem Anton Zaiman. ©WCC-EAPPI

 

 

 

Leider ist der Gerichtstermin vom 2.5.22 zum x-ten Mal auf wahrscheinlich August verschoben worden. Hier die entsprechende Nachricht von Daoud Nassar vom 30.4.22:

„Liebe Freunde von Tent of Nations Nassar Farm, ich schreibe Ihnen, um Ihnen mitzuteilen, dass die für den 2. Mai angesetzte Anhörung verschoben wurde und noch kein neuer Termin feststeht. Wir haben damit gerechnet, obwohl wir gehofft hatten, dass die Anhörung stattfinden und der Prozess reibungslos ablaufen würde, um den 32 Jahre währenden Kampf zum Schutz der Farm zu beenden. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten und Ihnen den neuen Termin mitteilen, sobald wir eine Rückmeldung erhalten. In der Zwischenzeit empfangen wir weiterhin internationale Besucher und Freiwillige, bewirtschaften das Land, pflanzen neue Bäume der Hoffnung und laden weitere Menschen ein, uns auf diesem langen Weg für Gerechtigkeit zu begleiten. Wir möchten Sie bitten, unsere Geschichte weiterzugeben, das Bewusstsein in Ihren Gemeinden zu schärfen und mehr Besucher und Freiwillige zu ermutigen, uns zu besuchen und dann zurückzukehren, um die Geschichte von Standhaftigkeit und Hoffnung zu erzählen. Wir werden Sie auch darüber informieren, was Sie sonst noch tun können, um zu helfen. Vielen Dank für all Ihre Unterstützung und Solidarität. Und die Reise geht weiter mit Glaube, Liebe und Hoffnung.“

 

Auf einer Zoomkonferenz am 20.5. mit Daoud und VertreterInnen der vielen deutschen Unterstützerkreise wurde beschlossen, bis zu diesem Termin durch bundesweite Aktionen auf die unhaltbare Situation auf dem ToN aufmerksam zu machen. Daoud berichtete, dass es leider erneut Übergriffe auf das ToN mit weiteren Zerstörungen gegeben habe. Trotzdem habe die Zahl der internationalen Besucher/-innen stark zugenommen und werde in diesem Jahr bis Ende Mai auf weit über tausend gestiegen sein, darunter 300 aus Taizé. Dank der Zunahme von Volontäre auf dem ToN konnten viele Weinstöcke und Bäume gepflanzt und die Wiederaufbauarbeiten fortgesetzt werden. Daoud möchte ab dem Sommer wieder mit den bisherigen Sommercamps für Jugendliche und den zahlreichen Workcamps neu starten. Beide christlichen Kirchen überlegen, durch Abhaltung regelmäßiger Gottesdienste das ToN zu einem christlichen Begegnungsort besonders für Deutsche zu machen, um so dessen Bedeutung auch für unsere Bundesregierung aufzuwerten. Wir möchten junge Menschen aus dem In- u. Ausland ermuntern, als Volontäre für einige Wochen oder länger dort zu arbeiten und damit auch internationale Präsenz zu zeigen – der beste Schutz gegen weitere Angriffe auf das ToN. JIK wird diese Volontären auch z.B. durch Übernahme der Flugkosten unterstützen. Wir hoffen, dass Daoud Nassar im September wieder nach Deutschland und dann auch zu uns kommen kann. Dieser Deutschlandbesuch würde sicher den vielen und wachsenden Unterstützerkreisen großen Auftrieb geben.

 

Bethlehem Jugendhilfe – JIK-Förderung: 16 T €

Don-Bosco-Schule in Bethlehem (Foto: DB)

Malteser-Krankenhaus (Foto: MK)

Mit Unterstützung der Bethe-Stiftung sind je 5.5 T € für die Salesianer Don Bosco sowie an das Malteser Krankenhaus in Bethlehem gespendet worden. Die Lage in Palästina, aber auch in Bethlehem ist infolge der Corona-Pandemie und des erst jetzt wieder beginnenden Tourismus immer noch dramatisch. Es gibt noch sehr wenig Arbeit. Deshalb ist Hilfe notwendiger denn je.

​Weitere Infos unter www.malteser-krankenhaus-bethlehem.de

Chefärztin Hiyam Marzouqa (Foto): Ein Kinderlachen ist die beste Motivation

Schon als Kind wusste Hiyam Marzouqa, dass sie Kinderärztin werden wollte. Mit Bestnoten machte sie an der deutschsprachigen Schule in Bethlehem den Abschluss und erhielt ein Stipendium für ein Medizinstudium in Würzburg. Mit 19 Jahren flog sie für ihr Studium nach Deutschland.

Das erste Mal weit weg von der Familie

Es war ihre erste Auslandsreise überhaupt. „Anrufe nach Hause waren teuer“, erinnert sie sich, E-Mails gab es noch nicht und Post nach Bethlehem brauchte oft Wochen. Fast täglich schrieb sie ihren Eltern Briefe und berichtete ausführlich von ihrem Alltag in Deutschland. Nur von ihrem Heimweh schrieb sie nichts. Bis heute ist die Verbindung zu ihren mittlerweile betagten Eltern und ihren sechs Geschwistern sehr eng. „Die Großfamilie ist meine Heimat, meine Wurzel. Ich kann und will nicht ohne sie sein“, erläutert sie. Ihre eigenen beiden Söhne sind inzwischen erwachsen und leben im Ausland. Wie so viele junge Menschen sehen sie kaum eine Lebensperspektive mehr in der Region. ‚Als Mutter macht mich das traurig. Aber ich weiß auch, dass sich die Zeiten und politischen Realitäten geändert haben.‘

Ganz andere Krankheitsbilder

Vor genau 30 Jahren, im Jahr 1989, schloss Hiyam Marzouqa ihr Studium ab und absolvierte – zurück in Bethlehem – ein Praktikum im Caritas Baby Hospital. Bald wurde sie Assistenzärztin und merkte rasch, dass sie ihre Ausbildung zwar optimal für den medizinischen Alltag in Deutschland vorbereitet hatte, aber im Westjordanland stellten sich ganz neue Herausforderungen. Dort gab es Krankheitsbilder, die sie bisher nur in Lehrbüchern gesehen hatte: genetisch bedingte Missbildungen, schwerste Unterkühlungen oder lebensgefährliche Unterernährung.

Anfangs arbeitete die Klinik ohne Beatmungsgerät

Auch die Ausrüstung im Caritas Baby Hospital war damals nicht mit jener an europäischen Kliniken zu vergleichen. „Wir hatten zu dieser Zeit nicht einmal ein Beatmungsgerät“, erinnert sich Hiyam Marzouqa. Wenn die Kinderärztin auf diese Zeit zurückblickt, wird ihr bewusst, wie sehr sich die medizinische Versorgung in Palästina im Allgemeinen und im Caritas Baby Hospital im Speziellen weiterentwickelt hat. Inzwischen ist ihr Krankenhaus eines der ersten Ansprechpartner im Land, wenn es um pädiatrische Medizin geht. Darauf ist die 57-Jährige stolz.

Persönliche Kraftquelle

Gute Ausbildung und moderne Ausstattung allein reichen in der Medizin jedoch nicht aus. Davon ist Hiyam Marzouqa überzeugt. Für sie spielt der Glaube eine wichtige Rolle. Fast jeden Tag geht sie vor der Arbeit in die Geburtskirche in Bethlehem und zündet Kerzen an. Spaßend nennt sie dies ‚Blitz- Psychotherapie‘. Dieses Ritual hilft ihr, Kinder mit einer hoffnungslosen Diagnose ‚Gott anzuempfehlen‘. Das Gebet ist ihre persönliche Kraftquelle, der Austausch im Team die professionelle. „In unserem Beruf gibt es sehr schöne Erlebnisse, aber eben auch schwierige“, weiß sie aus ihrer jahrzehntelangen Erfahrung. ‚Gerade zu chronisch kranken Kindern, die fast ihr ganzes Leben lang medizinisch begleitet werden, entwickelt man eine besondere Beziehung. Selbst wenn man um professionellen Abstand bemüht ist. Wenn ein kleiner Patient trotz bester fachlicher Behandlung stirbt, ist das sehr schmerzhaft für das ganze Team. Um in diesen bedrückenden Augenblicken weiterzumachen, ist es wichtig, sich auf jene Kinder zu fokussieren, deren Schmerzen man lindern kann, auf Patientinnen und Patienten, die dank des Krankenhauses gesundgeworden sind. Schatten und Licht liegen in unserem Alltag nah zusammen‘. In den schwierigsten Momenten ist ein Kinderlachen für Dr. Hiyam die beste Motivation.“ www.kinderhilfe-bethlehem.de Auch diese vorbildliche und höchst unterstützenswerte Einrichtung, die mangels Sozialversicherung in Palästina Kinder mittelloser Eltern umsonst behandelt, haben wir bisher mit 5 T € gefördert.

Bethlehem Universität – JIK-Förderung: 2 T €

Universität Bethlehem (Foto: GS)

„Die Bethlehem University ist eine katholische koedukative Einrichtung und steht StudentInnen aller Glaubensrichtungen offen. Ihre Mission ist es, den Menschen in Palästina eine qualitativ hochwertige Hochschulbildung zu bieten und ihnen in ihrer Rolle als Zentrum für Förderung, Austausch und Nutzung von Wissen zu dienen. Die Universität betont Exzellenz in akademischen Programmen und die Entwicklung von Studenten als engagierte Menschen, die bereit sind, führende Positionen in der Gesellschaft zu übernehmen. Die Universität, die wir seit über 10 Jahren regelmäßig besuchen, fördert gemeinsame Werte, moralische Prinzipien und Engagement für das Gemeinwohl. Etwa 3/4 der über 4.000 StudentInnen sind muslimisch und weiblich.

Da infolge der hohen Arbeitslosigkeit und Verarmung der meisten palästinensischen Familien viele StudentInnen die Studiengebühren nicht mehr bezahlen können, versucht JIK hier mit der teilweisen Übernahme der Stüdiengebühren für einzelne StudentInnen zu helfen (ebenso wie auch bei der Schmidt-Schule in Jerusalem und der Talitha-Kumi-Schule in Beit-Jala).

Weitere Infos unter www.bethlehem.edu

Birgittinnen-Kloster in Ost-Jerusalem – JIK-Förderung: 21 T €

Birgittinnen-Kloster in Jerusalem (Foto: GS)

Infolge des ausbleibenden Tourismus sind beide Birgittinnen-Kloster mit Gästehaus in Ost-Jerusalem und Bethlehem, in denen wir gerne und regelmäßig seit 2009 übernachtet haben, in große finanzielle Schwierigkeiten geraten. U.a. waren Klima-Anlage und Heizung defekt. Daher haben wir 20 T € gespendet, mit deren Hilfe beides repariert werden konnte und das Kloster weiterexistieren kann. Zur dauerhaften Rettung der Klöster sind jedoch weitere Spenden sowie eine Normalisierung des Tourismus im Heiligen Land notwendig.

Dormitio-Abtei: Tabgha – Beit Noah – JIK-Förderung: 1 T €

Fotos: Dormitio-Abtei – Tabgha

Schon zu Jesu Zeiten war die Gegend um das heutige Tabgha am See Genezareth ein Platz zum Ausruhen und Rasten – für Jesus selbst, seine Jünger und die vielen Menschen, die ihnen hierher gefolgt waren. Jesus nahm sich ihres Hungers an Leib und Seele, ihrer Wunden und Krankheiten an. Er sprach zu ihnen, heilte sie, sättigte sie. Jesu Hinwendung zu den Menschen ist auch unserer Klosterfamilie in Tabgha Vorbild und Aufgabe.

Besonders Menschen, die Wunden aus dem misslungenen Miteinander und gewaltsamen Gegeneinander von Menschen davongetragen haben, kommen zu uns nach Tabgha:

  • Kinder und Jugendliche, die im israelisch-palästinensischen Konflikt verwundet wurden und die mit bleibenden körperlichen Behinderungen leben.
  • Kinder und Jugendliche mit geistigen oder körperlichen Behinderungen, für die in der palästinensischen Gesellschaft kein Platz zu sein scheint.
  • Kinder und Jugendliche aus Israel und Palästina, die trotz und wegen ihrer Behinderungen heilsam viel Freude am Leben haben und die ein paar Tage Ferien am See Genezareth in unserem Garten mit dem Pool einfach genießen.

Gastgruppen

Viele unserer Gastgruppen kommen inzwischen seit vielen Jahren zu uns nach Tabgha und prägen wie die Jahreszeiten das Gesicht im Leben der Begegnungsstätte. Nur einige dieser sozialen Einrichtungen seien hier genannt:

  • Kfar Tikva , Dorf der Hoffnung, ist eine israelische Einrichtung für Menschen mit Behinderungen.
  • Life Gate betreut Kinder und Jugendliche mit Behinderungen in Beit Jala bei Bethlehem.
  • Auch die Al-Shurooq School For Blind Children ist in Bethlehem ansässig.
  • Seit den frühsten Tagen von Beit Noah gehört die Arab Society For Physically Handicapped aus Jerusalem zu unseren Stammgästen.
  • Aus dem Flüchtlingslager Shu’fat-Camp (Jerusalem) kommen ebenfalls regelmäßig Gruppen nach Tabgha.
  • HarDuf ist ein anthroposophisch geprägter Kibbuz in Galiläa.

Weitere Infos unter | www.dormitio.net

EAPPI – Palästina + Israel – JIK-Förderung: 1 T €

EAPPI – Ein Programm des ÖRK

Im Juni 2001 richteten die Kirchen in Jerusalem eine dringende Bitte um Unterstützung an die ökumenische Delegation, die Israel und die besetzten palästinensischen Gebiete besuchte. Diese Bitte wurde im August 2001 während der internationalen ökumenischen Konsultation in Genf wiederholt. Daraufhin empfahl der Exekutivausschuss des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) im September 2001, „ein Begleitprogramm auszuarbeiten, das eine internationale ökumenische Präsenz vorsieht“, sich auf die Erfahrungen der christlichen Friedens-Teams stützt und diese weiter ausbaut. Im Sommer 2002 begann die erste Gruppe von „Ökumenischen Begleiter*innen“ ihre Arbeit vor Ort. Freiwillige aus mittlerweile über 20 Ländern verbringen jeweils 3 Monate in internationalen Teams in einem von 7 Einsatzorten. Das Programm wird von einem internationalen Team in Genf und Jerusalem koordiniert.

Vision

Das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) unterstützt lokale und internationale Anstrengungen, die israelische Besatzung zu beenden und zu einer Lösung des israelisch- palästinensischen Konflikts durch einen gerechten Frieden beizutragen. Alle Aktivitäten stützen sich auf das Völkerrecht und die einschlägigen UN-Resolutionen.

Mission

Der Auftrag von EAPPI ist es, Palästinenser und Israelis bei ihren gewaltlosen Aktionen zu begleiten und gemeinsame Anstrengungen zur Beendigung der Besatzung zu unternehmen. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Programms beobachten die Lage vor Ort und melden Verstöße gegen die Menschenrechte und das humanitäre Völkerrecht. Sie unterstützen Aktionen gewaltlosen Widerstands an der Seite lokaler christlicher und muslimischer Palästinenser und israelischer Friedensaktivisten, gewähren Schutz durch ihre gewaltlose Anwesenheit, setzen sich für politische Veränderungen ein und üben ganz allgemein Solidarität mit den Kirchen und allen, die sich gegen die Besatzung wenden.

Grundsätze

EAPPI stützt sich auf die Grundsätze des humanitären Völkerrechts und auf international anerkannte Menschenrechte. Eines der wichtigsten Prinzipien von EAPPI ist Unparteilichkeit. Der EAPPI- Verhaltenskodex bekräftigt Folgendes: „Wir ergreifen in diesem Konflikt für keine Seite Partei und diskriminieren niemanden. Wir sind aber nicht neutral, wenn es um die Einhaltung der Menschen-rechts-Grundsätze und der Prinzipien des humanitären Völkerrechts geht. Wir stehen den Armen, Unterdrückten und Ausgegrenzten solidarisch zur Seite. Wir wollen alle Parteien in diesem Konflikt auf faire, unvoreingenommene Weise in Wort und Tat unterstützen.“ Deutsche Organisationen haben die Entstehung und Entwicklung von EAPPI kontinuierlich begleitet. Schon in der ersten Gruppe von Ökumenischen Begleiter*innen, die im Sommer 2002 ihr Arbeit vor Ort aufnahmen, waren auch deutsche Freiwillige vertreten.

EAPPI in Deutschland

In Deutschland ist ein Koordinationskreis aus verschiedenen Organisationen für die Durchführung von EAPPI zuständig. Die offizielle nationale Koordination liegt in den Händen der Evangelischen Mission Weltweit.

Zu den weiteren am Programm in Deutschland beteiligten Organisationen gehören die folgenden Entsendeorganisationen: Berliner Missionswerk und Pax Christi

Weitere beteiligte Organisationen: Brot für die Welt.

Weitere Infos unter: www.eappi-netzwerk.de und www.maghtas.com (Website, die speziell über das Leben der arabischen Christen in Jordanien, Palästina, Israel und der Diaspora informiert)

Caritas International – JIK-Förderung insgesamt: 25 T €

Afghanistan-Hilfe – JIK-Förderung: 10 T €

Foto: Petros Giannakouris/ AP (Caritas International)

“Diese Mutter musste mit ihren Kindern das heimische Dorf in der Provinz Ghor verlassen. Eine massive Dürre im Sommer hatte auch die letzten Vorräte der Familie zerstört.

Als Vertriebene im eigenen Land und ohne festes Dach über dem Kopf kann der eisige Winter für die drei schnell lebensbedrohlich werden. Sie brauchen dringend Hilfe.

Foto: Petros Giannakouris/ AP (s.u. Webseite von Caritas International)

„Seit der Machtübernahme durch die Taliban am 15. August 2021 hat sich die humanitäre Lage in Afghanistan weiter massiv verschärft. 24 Millionen Menschen – und damit mehr als die Hälfte der Bevölkerung – sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Caritas international startet umfassende Winterhilfen im Hochland von Daikundi und in den Provinzen Kunduz und Baghlan. Neben dem anhaltenden Konflikt sind auch lange Dürreperioden in den letzten Sommern sowie die Corona- Pandemie für die katastrophale Lage im Land verantwortlich. Afghanistan steht wirtschaftlich am Abgrund.“ www.caritas-international.de/hilfeweltweit/asien/afghanistan/perspektiven-schaffen

Ukraine-Hilfe – JIK-Förderung: 5 T €

„Die ganze Welt schaut schockiert auf den eskalierenden Krieg in der Ukraine. In Europa ist Krieg. Russland beschießt seit Ende Februar Ziele in der gesamten Ukraine. Ganze Städte liegen bereits in Schutt und Asche, unzählige Zivilisten sind die Leidtragenden dieses Kriegs. Die über tausend Mitarbeitenden der Caritas vor Ort leisten Überlebenshilfe, verteilen Hilfsgüter wie Nahrungsmittel und Decken und stehen den traumatisierten Menschen psychologisch zur Seite. ‚Wir sind in ständigem Austausch mit unseren Partnern vor Ort und tun alles dafür, um Menschen in Not in der Ukraine zu unterstützen‘, verspricht Oliver Müller, Leiter von Caritas international.“ www.caritas-international.de/hilfeweltweit/europa/ukraine/inlandsvertriebene

Afrika-Hilfe – JIK-Förderung: 10 T €

Infolge des schrecklichen Ukraine-Krieges fallen die Ukraine und Russland als Kornkammern der Welt weitgehend aus, sodass gerade in Afrika Millionen Menschen zusätzlich vom Hungertod bedroht sind. Caritas International versucht, in vielen afrikanischen Ländern das Leid und den Hunger mithilfe von Spenden zu lindern. www.caritas-international.de/hilfeweltweit/afrika/afrika.aspx

Don Bosco / Rita Baus – JIK-Förderung insgesamt: 20 T €

Straßenkinder Kolumbien – JIK-Förderung: 5 T €

Straßenkinder Kolumbien (Foto: Don Bosco)

Rita Baus (Foto: RB)

Rita Baus betrieb viele Jahre lang als geschäftsführende Gesellschafterin und künstlerische Leiterin das Pantheon Theater in Bonn. Danach war sie bei Studio Hamburg für den Bereich Entertainment zuständig. Anschließend übernahm sie die künstlerische Leitung des Admiralspalastes in Berlin. Sie ist Ideengeberin und Projektleiterin der Reihe „Quatsch keine Oper!“ in der Bonner Oper, sowie von „Beethoven Moves!“ – einem internationalen Projekt, das sie mit kolumbianischen Jugendlichen und dem Beethoven Orchester Bonn für die Don Bosco Mission Bonn in Medellín umsetzte. „Beethoven Moves!“ noch bis zum 19. September 2021 im LVR-LandesMuseum Bonn zu sehen, genauso wie die parallel stattfindende Ausstellung „Drei Fragen: Glück“ von Judith Döker, die von ihr kuratiert wurde. Neben ihrer Tätigkeit als Kulturmanagerin arbeitet sie seit vielen Jahren als systemischer Coach und Lehrcoach.

Mit Beethovens Musik und urbaner Straßenkultur gegen Gewalt und Ausgrenzung. Ehemaligen Kindersoldaten und Jugendlichen aus den Armenvierteln Medellìn neue Perspektiven aufzeigen und ihrem Leben eine Wende geben: Das ist die Kernbotschaft von Beethoven Moves! Die Erste Etappe: Medellín, die einst gefährlichste Stadt der Welt. Hier auf gut 1.500 Meter Höhe befindet sich auch die Ciudad Don Bosco. Eine Einrichtung, die rund 1.000 jungen Menschen ein Zuhause und vor allem neue Lebensperspektiven bietet. Dorthin reisten die Musiker*innen des Beethoven Orchester Bonn unter Leitung von Generalmusikdirektor Dirk Kaftan. Im Gepäck hatten Sie Beethovens berühmte 5.Sinfonie und begaben sich dort, zusammen mit 24 kolumbianischen Jugendlichen, auf eine künstlerische Reise. Die Jugendlichen interpretierten die Musik Beethovens mit ihren eigenen urbanen Ausdrucksweisen: Tanz, Rap und Graffiti. Eine wichtige Rolle spielten dabei auch ihre Erfahrungen von Gewalt und Ausgrenzung, aber auch von Gemeinschaft, Solidarität und Glück.

Geflüchtetenkinder Istanbul – JIK-Förderung: 10 T €

Foto: (GS)

M.O.V.E! KULTUR OHNE GRENZEN gibt türkischen und geflüchteten jungen Menschen in Istanbul eine hörbare Stimme. Ihre Botschaften erzählen von ihrem Leben, ihren Stärken, Hoffnungen und Visionen und lassen sie Möglichkeiten erkennen, die ihnen das Leben bietet und von denen sie erzählen möchten. Vorliegendes Projekt ist eine Stimme einheimischer und geflüchteter junger Menschen in Istanbul und erzählt in einer Bühnen-Show von ihrem Leben, ihren Stärken, Hoffnungen und Visionen.

Jugendhilfe Bangalore – JIK-Förderung: 5 T €

Foto: Don Bosco

Die Salesianer Don Boscos realisieren von Bangalore aus zahlreiche Projekte zugunsten benachteiligter Jugendlicher in den indischen Bundesstaaten Karnataka und Kerala. Koordiniert in der Einrichtung BREADS hat der Orden in 28 Jahren mehr als 600 Entwicklungs- und Jugendhilfeprojekte umgesetzt. Schwerpunkte sind u.a. die Abschaffung der Kinderarbeit, die Stärkung von Kinderrechten, insbesondere von Straßenkindern und Mädchen, sowie schulische und berufliche Bildung. ​

Don Bosco Sneba Bhavan Kochi ist eines der Straßenkinderzentren. Das Hilfsangebot für Kinder und Jugend-liche, die auf der Straße leben und arbeiten, reicht vom 24h-Notdienst, über eine Erstaufnahmestelle zum Rehabi-litationszentrum. Jeden Tag finden zwischen 200 und 300 Kinder Unterkunft und medizinische Versorgung. Don Bosco bemüht sich um Familienreintegration, bietet psychologische Betreuung und auch einen Platz zum Kind sein an. Darüber hinaus arbeitet der Orden präventiv in einem Ansatz aufsuchender Sozialarbeit in den Slums. ​

Weitere Infos unter www.donboscomission.de

Steyler Mission St. Augustin – JIK-Förderung: 8 T €

„Unsere Mission

Sie versteht sich als:

  • Hilfe zur Selbsthilfe, die eine dauerhafte Verbesserung der Lebensverhältnisse ermöglichen soll
  • Förderung der Völkerverständigung und Dialog zwischen den Religionen
  • Nothilfe für von Katastrophen betroffene Menschen, für Flüchtlinge, Kranke, Waisen und andere hilfsbedürftige Menschen
  • Förderung der weltweiten Belange der katholischen Kirche und Bau von Brücken zwischen den Ortskirchen.
  • Unsere Mission gilt allen Menschen, ungeachtet von Herkunft, Kultur, Geschlecht, Religion und Nation.

Unser Leitbild

  • Unser Glaube an die Menschwerdung Gottes und seine erfahrbare Liebe verpflichten uns für Mensch und Schöpfung
  • Im Dialog mit allen Menschen, Kulturen und Religionen leben wir unsere Verantwortung vor Gott für eine menschliche Gesellschaft und setzen uns ein für Gerechtigkeit und Frieden in der Welt
  • Unsere Mission ist ein weltweites soziales und humanes Engagement im Geiste des Evangeliums.

1. Ghana:

Der 3-jährige Kobe kann dank seiner maßgefertigten Prothesen wieder laufen. Das Orthopedic Training Center (OTC) in Ghana behandelt nicht nur PatientInnen, sondern bildet auch aus. Für die Herstellung von Schuhen, orthopädischen Schienen und Prothesen benötigt das OTC jährlich rund 8.000,- €.

2. Uganda:

In der Flüchtlingssiedlung Bidi Bidi kümmert sich Pater Romy Suri Roja SVD um geflüchtete Jugendliche aus dem Südsudan. Er betreut ein Stipendienprogramm, um den jungen Menschen einen Bildungsabschluss zu ermöglichen. Mit 1025,- € finanziert man ein vierjähriges Stipendium für einen geflüchteten Jugendlichen aus dem Südsudan.

3. Demokratische Republik Kongo:

Die Steyler Hilfsorganisation ORPER kümmert sich um Straßenkinder in Kinshasa, die von ihren Familien als sogenannte „Hexenkinder“ verstoßen wurden. Mit 8.600,- € werden die Kosten für das jährliche Feriencamp außerhalb von Kinshasa der drei ORPER-Heime finanziert.

4. Indien / Vikas Deepti:

Kinder, die medizinisch betreut und notfalls operiert werden müssen, werden liebevoll in der Steyler Organisation aufgenommen und von den MitarbeiterInnen betreut. Das Programm berücksichtigt ebenso Therapien sowie Schul- und/oder Berufsausbildung. Mit 3.750,- € können 75 Kinder ein Jahr lang Physiotherapie erhalten.

5. Indien / Janvikas Society:

In der Großstadt Indore leben die meisten Menschen von dem Sammeln von Müll. Damit Kinder und Jugendliche die Schule besuchen können sind Sozialarbeiter in den 600 Slums aktiv, um Themen wie Gesundheit, Hygiene, Gleichberechtigung und vor allem Bildung wichtig für ein selbstbestimmtes Leben ist. Ein Jahresgehalt eines Sozialarbeiters in der Janvikas Soviety kann mit 4.320,- € finanziert werden.

6. Indonesien:

Steyler Nachwuchsmissionare wollen weltweit ihrer Berufung folgen. Verschiedene Etappen müssen die jungen Anwärter hier absolvieren. Die Kosten für ein siebenjähriges Theologiestudium betragen 4.900,- €. Eine Hürde, die sich viele junge Männer in ihren Herkunftsländern nicht leisten können und somit auch ihren Berufungsweg für pastorale und karitative Einsätze erschweren.

7. Philippinen:

Stella wohnt mit ihrer Familie im San Pio Village auf der Insel Cebu. Zuvor lebten sie auf der Müllkippe und verdienten dort ein wenig Geld. Krankheiten standen auf der Tagesordnung. Das Community Building Programm gibt ärmsten Familien eine Chance auf ein Eigenheim und somit eine gesunde Basis für ein menschenwürdiges Leben. Ein Haus im San Pio Village kann mit 5.500,- € gebaut werden!

8. Thailand:

Im Mother of Perpetual Help Aids Center erhalten Betroffen Aufklärung über Verhütung und übertragbare Krankheiten und 300 benachteiligte Kinder werden jährlich mit Schulmaterialien, Nahrungsergänzungsmitteln und Medikamenten versorgt. Mit 3.000,- € werden die Kosten von zwei Langzeitpatientinnen mit Medikamenten und Lebensmitteln für ein Jahr gesichert

9. Bolivien:

In dem FASSIV-Gesundheitszentrum in Bolivien erhalten Kinder mit geistigen und körperlichen Behinderungen medizinische Versorgung und Bildung. Die Kosten für eine Operation belaufen sich im Schnitt auf 1.500,- € bis 3.500,- €.

10. Kuba:

Auf Kuba wurde eine Suppenküche für Kranke und Ältere gebaut und eingerichtet, die vor allem an Mangelernährung leiden. Während der Pandemie Coronavirus stieg der Bedarf an Lebensmitteln stark an. Die jährlichen Kosten für den Betrieb der Suppenküche beträgt 1.920,- €.

11. Paraguay:

Die CEFA in Curuguaty ist eine Landwirtschaftsschule mit den Bereichen Ökologischer Landbau, Viehzucht oder Baumschule. Um die steigende Landflucht einzudämmen, werden rund 200 SchülerInnen aus armen, kinderreichen Familien in der CEFA unterrichtet. Die Unterbringung erfolgt im Schulinternat, da die Jugendlichen zum Teil aus weit entfernten Dörfern stammen. Mit 2.000,- € werden die jährlichen Kosten für den laufenden Schulbetrieb für zehn Schüler abgedeckt.

12. Ungarn:

Die Roma leben in Ungarn am Rande der Gesellschaft. Es mangelt jungen Menschen an Zukunftsaussichten und das Risiko in Kriminalität abzurutschen ist groß. Pater Albert begleitet wöchentlich die jungen Menschen, organisiert Jugendtreffen, bietet spirituelle Einkehr oder auch Sommercamps an. Das Steyler Programm berücksichtigt dabei die kulturelle Identität und Traditionen. Mit 6.000,- € können 130 Kinder und 30 Jugendliche ein Jahr lang betreut und begleitet werden.“

Mehr Informationen finden Sie im Projektkatalog der Steyler Mission www.steyler-mission.de

Hoffnungszeichen / Sign of Hope e.V. – JIK-Förderung: 1 T €

Hoffnungszeichen | Sign of Hope e.V. ist eine christlich motivierte Organisation für Menschenrechte, humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit. Hoffnungszeichen engagiert sich von Konstanz aus weltweit für bedrängte und ausgebeutete Menschen. Vor dem Hintergrund des christlichen Glaubens als gemeinsame Wertebasis und Motivationsgrundlage lässt sich Hoffnungszeichen von den Grundwerten der Mitmenschlichkeit, Nächstenliebe und Solidarität leiten. Unser Leitvers ist: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan! (Matthäus 25,40)

Hoffnungszeichen e.V. gehört zu den ersten Trägern des Spendenzertifikats. Das Signet zeigt dem Spender: Diese Organisation geht verantwortungsvoll und transparent mit Spendengeldern um.

Der Verein wurde am 21.12.1983 als CSI-Deutschland e.V. in Bonn gegründet. Zehn Jahre später wurde der Sitz nach Singen (Hohentwiel) verlegt. Mit dem Ende einer Kooperation mit CSI-International gab die Mitgliederversammlung dem Verein 1999 den heutigen Namen und ein neues Erscheinungsbild. 2007 wurde die Hoffnungszeichen | Sign of Hope Stiftung gegründet. 2013 zog Hoffnungszeichen e.V. nach Konstanz und bezog Räumlichkeiten der Hoffnungszeichen Stiftung. Der Verein setzt sich für Menschen ein, deren Menschenrechte verletzt werden oder bedroht sind, leistet humanitäre Hilfe für Bedürftige in Form von Katastrophen- und Nothilfe und engagiert sich im Bereich der nachhaltigen Entwicklungszusammenarbeit nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“.

Regionaler Schwerpunkt unseres Einsatzes ist der afrikanische Kontinent. Besonderes Gewicht kommt dabei dem zentralen Osfafrika, insbesondere Uganda, Nord-Kenia und Äthiopien zu, aber auch dem heutigen Südsudan , wo Hoffnungszeichen seit 1994 tätig ist. Die Befriedigung der menschlichen Grundbedürfnisse nach Nahrung, Trinken, Sicherheit und insbesondere Gesundheit sind zentrale Anliegen unserer Arbeit .

Weitere Infos unter www.hoffnungszeichen.de

Open Doors Deutschland e. V. – JIK-Förderung: 1 T €

Foto: Open Doors

Über Open Doors

Wir sind als überkonfessionelles christliches Hilfswerk seit 1955 in mittlerweile mehr als 70 Ländern im Einsatz für verfolgte Christen. Unsere Projekte umfassen unter anderem Hilfe zur Selbsthilfe, Ausbildung von christlichen Leitern, Trauma-Arbeit oder die Bereitstellung von Bibeln und christlicher Literatur. In Deutschland informieren wir mit einer breiten Öffentlichkeitsarbeit über Christenverfolgung und rufen zu Gebet und Hilfe für verfolgte Christen auf.

Die aktuelle Situation verfolgter Christen

Die Intensität der Christenverfolgung hat auch im letzten Jahr weltweit zugenommen. Weltweit sind mehr als 360 Millionen Christen wegen ihres Glaubens intensiver Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt. In den 50 Ländern des Weltverfolgungsindex gilt dies sogar in einem sehr hohen bis extremen Maß; davon betroffen sind 312 Millionen der dort lebenden 737 Millionen Christen. Hier eine Auswahl der Entwicklungen und aktuellen Schwerpunkte in Bezug auf die Situation verfolgter Christen: Jedes Jahr veröffentlicht Open Doors eine Rangliste der 50 Länder, in denen Christen der stärksten Verfolgung und Diskriminierung wegen ihres Glaubens ausgesetzt sind – den Weltverfolgungsindex. Er wird von einem ausführlichen Bericht darüber begleitet, wie sich Verfolgung und Diskriminierung konkret äußern und auswirken. Dabei geht es Open Doors besonders auch um die leidenden Männer, Frauen und Kinder hinter den Zahlen. Deshalb stellt Open Doors die Geschichten von Einzelnen vor, die wegen ihres Glaubens an Jesus Christus verfolgt werden. Jeder verfolgte Christ soll mindestens einen Christen an seiner Seite wissen, der für ihn betet und einsteht. Seit der Gründung von Open Doors im Jahr 1955 durch Bruder Andrew (Anne van der Bijl) ist das unsere Vision und unsere Berufung. Mit unseren Projekten wollen wir bedrängte Christen darin unterstützen und ermutigen, trotz Verfol- gung ihr Christsein zu leben. Verfolgte Gemeinden stärken wir darin, auch in einer feindlich gesinnten Umwelt das Evangelium zu verkünden. Unsere Hilfe gilt christlichen Kirchen aller Bekenntnisse.

Weitere Infos unter www.opendoors.de